Diakonie

Angebote der Diakonie 

Diakonie ist der Dienst am Nächsten. Ein anschauliches Beispiel findet sich bei Lukas 10,30 - das Gleichnis vom barmherzigen Samaritaner.

Diakonie wirkt aus einer christlichen Grundhaltung heraus. Sie soll die Würde der Menschen bewahren, vor allem von den Benachteiligten. Im kirchlichen Umfeld gibt sie ihnen einen Ort in der Gemeinschaft und fördert die Vernetzung und Intergration in der Gesellschaft.

"Verkündigung, Diakonie und Liturgie können nicht voneinander getrennt werden. Sie bedingen und befruchten einander. Aber die damit verbundenen Aufgaben sind unterschiedlich. (Bischof Felix Gmür)

Diakonie ist möglich in unserer Pfarrei dank vieler Freiwilligen. Sie umfasst viele Lebensbereiche der Betroffenen und fördert Beziehungen und Begegnung. Sie wirkt lebendig und ist trotzdem zurückhaltend und unaufdringlich.

Alle sind willkommen, es braucht keine Anmeldung  

Donnerstag

09.15 – 10.00 Uhr           Lesestunde  Kinderbetreuung während der Lesestunde

10.00 – 11.00 Uhr            Austausch  Fragen beantworten und Formulare ausfüllen, usw.

14.00 -15.30 Uhr             Aufgabenhilfe  Deutsch lernen und üben                                             

Alle, die vom Ausland in die Schweiz gekommen sind und in Reussbühl wohnen 

  • egal von welchem Land du kommst    
  • egal ob du viel oder wenig Deutsch sprichst
  • egal welcher Religionszugehörigkeit du angehörst
  • egal welche Papiere du hast und ob überhaupt

Was machen wir:

Wir tauschen uns miteinander in Deutsch über Kulturen und "wie lebe ich im Alltag in der Schweiz" aus. Wir spielen, tanzen, backen, nähen, entdecken die Natur und vieles mehr. Alle sind herzlich willkommen

Begleitet wird die Kulturgruppe von Esther Nussbaumer und Franziska Dahinden, eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Treffpunkt ist jeweils im Pfarreihaus um 09.00 Uhr 

Zusammen mit engagierten Frauen bietet unsere Diakonieverantwortliche Janine Jost, einmal pro Woche Menschen mit Migrationshintergrund Hilfe bei Aufgaben aus dem Deutschkurs und Beantwortung von Briefen und Formularen an.

Aufgabenhilfe - ein Diakonie-Angebot

jeweils am  Donnerstagnachmittag von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr. 

Die "Aufgabenhilfe" ist ein Angebot des Ressorts Diakonie unserer Pfarrei. Janine Jost ist als Diakonie-Verantwortliche für die Durchführung verantwortlich. Sie bietet die "Aufgabenhilfe" - zusammen mit engagierten Frauen - jeweils am Donnerstagnachmittag an. 

Aufgabenhilfe - ein Angebot der Diakonie - wozu?

Jeden Donnerstagnachmittag treffen sich im Pfarreihaus Personen mit einer Vielfalt von Fragen und Anliegen. Es sind meist Menschen mit Migrationshintergrund. Ihre Anliegen sind vielfältig: Sie besuchen einen Deutschkurs (Ecap, Migros oder Alemania) und verstehen eine Aufgabe nicht. - Sie möchten dringend Deutsch lernen und sind nicht in einem Sprachkurs. - Oh, diese Formulare: für Wohnungssuche, ein Kind im Kindergarten anmelden, ein Brief vom Amt für Migration liegt im Briefkasten. Und die Post ist vermischt mit bunter Werbung. Formulare sind oft wie ein rotes Tuch.

Eine bunte Gruppe

Mit zwei aufgestellten Frauen zusammen kann ich diese bunte Gruppe begleiten. Für uns ist es oft eine Herausforderung, fachlich und menschlich auf so viele Anliegen einzugehen. Mit dabei sind auch einige Kleinkinder, die uns auf Trab halten.

Aber: Wir geben nicht auf, sagen wir uns. Die schweren Lebensgeschichten, die wir zu hören bekommen, machen uns immer wieder Mut zum weiter machen. - Nicht zuletzt ist es auch die Herzlichkeit dieser Menschen, die uns glücklich macht.


Im Nähatelier der Reussbühler Kulturgruppe treffen sich regelmässig Frauen aus fremden Kulturen zum Nähen und Flicken - unter kundiger Anleitung.  
Da war einmal eine Seetalpatz-Tasche 
Nähmaschinen laufen nicht mit Knopfdruck. Es braucht Geschick und fachkundige Anleitung. Im Nähatelier der Kulturgruppe eignen sich Frauen aus fremden Kulturen und Ländern unter professioneller Anleitung durch die gelernte Schneiderin und Katechetin Brigitte Eicher Nähkenntnisse an.
Alles begann mit den Seetal-Taschen
Der Startschuss war die Verarbeitung der „Verkehrsblachen“ für den Seetalplatz zu Taschen. Das forderte alle Beteiligten echt heraus, galt es doch, ein sperriges Material zu verarbeiten, Reissverschlüsse einzunähen, Futter zu stürzen und vieles mehr. Ermutigt durch das Gelernte, wagten sich die Frauen zunehmend an andere Arbeiten.
Mit dem Erlös aus dem Verkauf der "Seetalplatz-Taschen" konnten neue „alte“ Nähmaschinen gekauft werden. Andere hat das Atelier auch geschenkt bekommen. Sie sind stabil und robust, halten viele Fehlstiche aus.
Aller Anfang ist schwer
Die Arbeit mit der Nähmaschine fängt schon beim Einfädeln an. Wenn aber der Motor summt und der Stoff unter dem Füssli dahingleitet, ist es ein tolles Gefühl. Und wenn dann noch alle Fäden verknüpft sind und die Näherin eine gerade Naht bewundern kann, motiviert das zum Weitermachen.
Einmal pro Woche
Geplant ist ein wöchentliches Treffen. Zur Zeit ruht das Angebot, aber wir arbeiten daran, dass es wieder möglich wird.